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Eröffnung der Vortragsreihe „Korea in 10 Vorträgen“ durch den Generalkonsul CHANG, See-jeong

DATE
2016-04-18

Chang, See-jeong

Am 13. April wurde der Auftakt zur Vortragsreihe „Korea in 10 Vorträgen“ durch den Generalkonsul CHANG, See-jeong mit seinem Vortrag „Begegnungen zwischen Deutschland und Korea“ gemacht. Die Vortragsreihe, die vom 13. April 2016 bis zum 29. Juni 2016 jeden Mittwoch um 18.00 Uhr im Hörsaal 150 der Hafen City Universität stattfindet, wird von sieben Hamburger Universitäten (Universität Hamburg, Helmut-Schmidt-Universität, Brucerius Lawschool, Hafen City Universität, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, usw.) im Rahmen des Studium Generale Netzwerk Nord gemeinsam organisiert und durchgeführt.

Es folgt ein Auszug aus dem Flyer zu der Vortragsreihe:

„… auf dem Berg die Blühende Blume. Da blüht sie für sich allein.“ Korea in 10 Vorträgen

Interdiszipnlinäre Vorlesungsreihe Studium Generale Netzwerk Nord

In den 60er Jahren kam der Wunsch auf, historische Traditionen auf einen einheitlichen Begriff zu bringen. Die koreanische Ästhetik meinte, dies im Konzept des han gefunden zu haben. Der Begriff han wird konstitutiv für ein spezifisch koreanisches Lebensgefühl angesehen. Eine genaue Übertragung in eine andere Sprache ist auf Grund der Vielschichtigkeit fast nicht möglich. Als zarte Andeutung kann auf einen Seelenzustand des Menschen verwiesen werden, der eine Unversöhnlichkeit des Lebens mit dem Schicksal beschreibt. Das Konzept taucht in unterschiedlichen - meist sehr feinen - Graduierungen auf. Es ist im epischen Gesang des Pansori genau so zu finden wie in den Gedichten von Kim So-Weols (z.B. sanyuhwa, aus dem der Titel der Vorlesungsreihe entliehen wurde). Das han verwandelt sich in widersprüchliche Gefühle von Klage, Jammer, Liebe, Sehnsucht oder Wunsch.

Ein anderes Wesensmerkmal ist das meot. Damit ist einerseits eine höhere Form der Lust, andererseits ein schlichtes Vergnügen gemeint. Es vereint Kultiviertheit und Großzügigkeit und wahrt dabei immer eine gewisse betrachtende Distanz. Als exemplarische Beispiele für meot kann das lange Brustband der koreanischen Tracht, die spitz zulaufenden Socken und Schuhe, die lange Schnauze der Keramikkannen von Goryeo oder die Dachwölbung eines koreanisches Hauses dienen. Das Konzept des meot ist unabhängig von praktischer Funktion und allgemeinem Schönheitsempfinden und liegt in der Abweichung von aller Einheitlichkeit der Form begründet.
Die Vorlesungsreihe versucht der Faszination koreanischer Kultur mit ihren Nuancen nachzuspüren.

Bei der Veranstaltung am 13. April bereitete Herr Prof. Frank Böhmer der Hochschule für Musik und Theater mit einer kurzen Begrüßungsrede das Thema der diesjährigen Vortragsreihe vor und dankte dem Generalkonsul CHANG für die seine Teilnahme als Eröffnungsredner, der für die Veranstalter eine große Ehre sei. Es waren ca. 70 Hamburger Bürger und Studenten anwesend, die dem Vortrag des Generalkonsuls CHANG über die Geschichte der deutsch-koreanischen Verbindungen interessiert zuhörten und anschließend eine anregende Frage und Antwort Runde initiierten. Bei dieser wurden Fragen über die koreanische Politik, Wirtschaft (Handel, Startup-Szene, KMU), Kultur (Film), Geschichte, Religion, Bildung sowie über die Wiedervereinigung und viele weitere Themen gestellt. Wieder einmal spiegelten die zahlreichen Fragen ein großes Interesse an Korea von Seiten des deutschen Publikums wieder.
 
Die Veranstaltungsplan der Vortragsreihe lautet wie folgt:

13.04.2016
Begegnung mit modernem KOREA
CHANG See-jeong, Generalkonsul der Republik Korea in Hamburg

20.04.2016
König Seijong. Koreas goldenes Zeitalter
Prof. Frank Böhme, Hochschule für Musik und Theater Hamburg

27.04.2016
Koreas konfuzianisches Erbe
Dr. Susanne Knödel, Museum für Völkerkunde, Hamburg

04.05.2016
Taekwon-Do – Geschichte einer Sportart
Shin-Gyu Kang, Kang Center Kiel/ Hamburg

11.05.2016
Kayagûm – Ein Demonstrationskonzert
You Jing Sung / Frank Böhme, beide Hochschule für Musik und Theater Hamburg

25.05.2016
Composing between Body and Machine – Nam-June Paik als Kulturtechnologe
Dr. Shin-Hyang Yun, Berlin

01.06.2016
Mit einem Bild auf Reisen gehen: Der achttägige Umzug nach Hwaseong unter König Jeongjo
Dr. Barbara Wall, Fachbereich Asien-Afrika-Wissenschaften, Arbeitsbereich Koreanistik, Universität Hamburg

08.06.2016
Isang Yun. Ein koreanischer Komponist in Deutschland
Dr. Ilja Stephan, Musikpublizist, Hamburg

15.06.2016
Pansori – der gesungene Roman koreanischer Volkstradition
Matthias R. Entreß, Kulturjournalist und Musikkurator, Berlin

22.06.2016
Der koreanische Buddhismus und sein ostasiatischer Kontext
Prof. Dr. Steffen Döll, Numata Zentrum für Buddhismuskunde, Universität Hamburg

29.06.2016
„das Glück in meinen Händen“ – Purismus und Ursprünglichkeit der koreanischen Keramik
Dr. Nora von Achenbach, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Koordination
Prof. Frank Böhme, Hochschule für Musik und Theater Hamburg / Daniela Steinke, Dipl.-Theol., Universität Hamburg / Miriam Wolf, M. A., HafenCity Universität Hamburg
Weitere Informationen:https://studiumfundamentale.wordpress.com/2016/03/14/auf-dem-berg-die-bluehende-blume-da-blueht-sie-fuer-sich-allein-korea-in-11-vortraegen-interdisziplinaere-vorlesungsreihe-sose-2016/

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